Mit 16 habe ich angefangen Yoga zu lernen und täglich zu praktizieren. Es kam mir zugeflogen, quasi zufällig. Damals gehörte Yoga nicht „zum guten Ton“ wie heute, man war eher schräg, nicht chic. Yoga hat mich durch meine Pubertät gerettet und wahrscheinlich vor Magersucht oder einer anderen schwerwiegenden Ernährung Dysfunktion.

Mit 19 Jahren, nach dem Abitur, wollte ich nur weit weg von zuhause. Ich zog nach Hamburg. In der Großstadt allein, das Leben an der Bühne als Sängerin und Schauspielerin war von Kritik und Oberflächlichkeit geprägt, also stürzte ich mich, um mich von dem was wirklich in mir los war abzulenken, ins Vergnügen – dein Name ist Sucht und Selbstzerstörung.
Die Energiearbeit hat mein Leben erneut gerettet und mich von dem Leben einer Performern weggetragen.

Neuer Job brachte neues Glück. Ich wurde schwanger und bekam mit 30 meinen Sohn. Dann meine HP Ausbildung und als ich gerade dachte alles geht endlich auf für mich, verlor ich alles, Job, Freunde, kein Geld, keine Perspektive, und alleinerziehend.

Angstzustände holten mich ein, um ehrlich zu sein – die blanke Panik! 

Eines war klar – etwas musste sich grundlegend ändern. So hatte ich mir mein Leben nicht vorgestellt. 

Ich war bereit und wild entschlossen. Ich würde es schaffen. Egal um welchen Preis.

Der Wechsel zu einer wieder neuen Iuli.